Im Jahr 1957 wurde zu Gunsten der neuen Stephanuskirche im Spiegel das Theaterstück «D' Lindouere» von Elisabeth Baumgartner aufgeführt. Die aus diesem Anlass spontan entstandene Theatertruppe gründete im Folgejahr offiziell die Theatervereinigung Spiegel. Jahrelang wurde nun dieser Verein von einer Garde von Idealisten geleitet und gepflegt und es kam manch wunderbare Inszenierung zustande.
Im Jahr 1987 begann eine kleine Schar Spieler zusätzlich Fasnachtsgassentheater zu spielen. Mit dem Tellspiel "Totenbutzen" erhielt der Verein den Kulturpreis des Kantons Bern. Die beiden Gruppen liefen eine Zeitlang parallel, bis sich dann die Fasnächtler endgültig unter neuem Namen abspalteten.
Auch der Mutterverein änderte im Zuge der Neuzeit seinen Namen. Seit 1988 heisst es Vorhang auf für die Spiegelbühne. Die Veränderungen ab dieser Zeit waren kaum mehr aufzuhalten. Die älteren Semester traten zurück und neue Theaterbegeisterte traten an ihre Stelle. 1996 erhielt der Verein den Kulturpreis der Kultuellen Vereinigung Wabern. In den folgenden 10 Jahren ging die Spiegelbühne auch auf Tournee rund um Bern.
Nach der Devise «Back to the Roots» sollte nun aber der Spiegel wieder mehr erschlossen und zur Heimat der Spiegelbühne werden. Mit der Aufführung des «Hotel Mimosa» im Jahr 2006, begann ein neuer Abschnitt in dieser Hinsicht. Der erfreuliche Erfolg der Inszenierung gibt dem gewählten Weg recht. Jährlich spielen wir mal klassisches, mal modernes, mal Komödie, mal Drama. Die Abwechslung machs aus und das wird vom Publikum immer wieder mit begeistertem Applaus belohnt.
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